Hitzegefahr im Blick behalten

Aufklärung und Vernetzung zum Hitzeschutz

Ausgeprägte Wetterlagen mit extremer Hitze und Trockenheit, aber auch Starkregen und Überflutungen sind keine Seltenheit mehr. Hitze zählt hierzulande zu den größten durch den Klimawandel bedingten Gesundheitsrisiken. Viele Menschen sind während solcher Hitzeperioden in ihrer Produktivität und ihrem Wohlbefinden eingeschränkt. Die Folge u. a.: Ein Anstieg der Rettungsdiensteinsätze und Krankenhauseinweisungen – und auch der Todesfälle. Für den Sommer 2023 wies das Robert Koch-Institut (RKI) rund 3.200 hitzebedingte Sterbefälle für Deutschland aus. 

Hitzeschutzplan für Gesundheit

Im vergangenen Sommer hat das Bundesgesundheitsministerium (BMG) einen ersten, konkreten Hitzeschutzplan vorgelegt. Der Schwerpunkt des Plans: aufklären, vernetzen und unterstützen. Denn das Wissen um den Zusammenhang von Hitze und Gesundheit ist noch unzureichend. Mit wenigen einfachen Verhaltensregeln wie ausreichend Wasser zu trinken, Wohnung und Arbeitsstätte kühl zu halten und körperliche Aktivitäten in die kühleren Stunden des Tages zu verlegen, können schon einige hitzebedingte Beschwerden verhindert werden. Langfristig soll der Hitzeschutzplan dazu beitragen, hitzebedingte Todesfälle zu vermeiden. Auch die wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Thema Hitze sollen verbessert werden. 

Hitzeaktionstag: Hitzegefahren ernstnehmen

Der Hitzeaktionstag am 5. Juni 2024 will daran erinnern, den Hitzeschutz in allen Lebensbereichen zu verankern. Der Aktionstag appelliert an alle, Hitzegefahren ernst zu nehmen und Hitzeschutz konsequent umzusetzen. Initiiert wird er u. a. vom GKV-Spitzenverband und der Bundesärztekammer. Alle beteiligten Institutionen laden zu eigenen Aktionen auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene ein. Die zentrale Veranstaltung findet in Berlin statt; Veranstaltungen und Aktionen können aber auch ein paar Tage vor oder nach dem Hitzeaktionstag durchgeführt werden. Der Vernetzungsgedanke stehe im Vordergrund, so die Organisatoren: Jede Veranstaltung, jede Aktion im Rahmen des Aktionstages könne etwas bewegen. Auch Betriebe, Verbände und Institutionen können sich mit eigenen Infoveranstaltungen daran beteiligen.