BKK Gesundheitsreport 2016

Zahl der AU-Tage pro Beschäftigtem nahezu stabil

Während es sich bei den Atmungssystemerkrankungen in den meisten Fällen aber um Kurzzeiterkrankungen von etwa einer Woche Dauer handelt, sind andere Erkrankungsarten oftmals deutlich langwieriger: Arbeitnehmer, die aufgrund von psychischen Störungen krankgeschrieben sind, fallen im Schnitt rund 34 Tage aus, bei Krebserkrankungen sind es 28 Tage und bei Muskel- und Skelett-Erkrankungen rund 18 AU-Tage. Die gute Nachricht ist aber: Bei diesen drei Erkrankungsarten waren in 2015 weniger Fehltage zu verzeichnen.

Insgesamt bleibt die Zahl der Krankentage pro Beschäftigtem damit im Vergleich zum Vorjahr so gut wie unverändert bei rund 16 AU-Tagen. Es bleibt abzuwarten, ob sich der abnehmende Trend bei den erwähnten Erkrankungsarten fortsetzt und sich auch die Gesamtanzahl der Fehltage in den kommenden Jahren verringert.

Die beschriebene Entwicklung ist umso erstaunlicher, als vor dem Hintergrund des demografischen Wandels eigentlich ein weiteres kontinuierliches Ansteigen der Fehlzeiten zu erwarten war – also entsprechend der Entwicklung in den letzten zehn Jahren. Aber natürlich spielen neben dem Alter der Beschäftigten auch andere Einflussfaktoren für die Krankenstände in den Unternehmen eine Rolle. Der neu veröffentlichte BKK Gesundheitsreport 2016 widmet sich intensiv dem Zusammenhang zwischen Arbeit und Gesundheit in seinen Analysen der Versichertendaten, von denen hier einige Ergebnisse dargestellt werden.