Praxistipp:

Eine Checkliste zum Thema Heben und Tragen gibt Ihnen praktische Hilfe.

Heben und Tragen im Berufsalltag

In vielen Berufen gehört das Heben und Tragen schwerer Gegenstände dazu. Nicht selten führt dies zu Schmerzen in den Knien und dem Rücken, da die Wirbelsäule des Menschen für das Heben und Tragen schwerer Lasten nicht geschaffen ist. Entsprechend stehen Muskel- Skelett-Erkrankungen bei den Arbeitsunfähigkeitstagen weit oben in der Statistik, sie machen bis zu 25 Prozent aus. Wer im Job viel und schwer heben oder tragen muss, ist anfällig für die drei häufigsten Haltungsfehler:

  • Die Last mit rundem Rücken an- und hochheben und genauso wieder absetzen. Dabei werden die Bandscheiben einseitig zusammengequetscht.
  • Anheben einer Last und gleichzeitiges Verdrehen des Oberkörpers.
  • Heben und Tragen der Last mit weit nach vorne ausgestreckten Armen. Je weiter eine Last vom Körper entfernt gehoben und getragen wird, desto größer ist die Belastung für die Wirbelsäule.

Wo immer möglich, sollten Hebe- und Tragehilfen bereitgestellt werden. Es ist die Aufgabe des Unternehmers, in der Gefährdungsbeurteilung festzustellen, wo und wie technische Hilfsmittel zur Minimierung der Gefährdung eingesetzt werden können.