Familienfreundlichkeit: Betriebe können punkten

Weibliche Fachkräfte im Betrieb halten

Unternehmen, die gute Möglichkeiten zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf anbieten, können damit die Arbeitszufriedenheit, die Motivation und die Bindung der Mitarbeiterinnen an den Betrieb steigern. Das hat eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung bereits im Jahr 2018 gezeigt (IAB-Kurzbericht 18/2018). Mittlerweile dürfte sich der Bedarf nach mehr Flexibilität im Berufsleben und anderen familienfreundlichen Maßnahmen noch gesteigert haben. Gerade während der Corona-Pandemie wurde über viele Monate hinweg von den Arbeitgebern und den Beschäftigten ein hohes Maß an Anpassungsfähigkeit verlangt – sowohl in der Arbeitsorganisation als auch im Familienleben.

Auch wenn der Anteil der Väter, die Elternzeit nehmen, in den letzten Jahren kontinuierlich steigt, ist es nach wie vor so, dass Mütter den größeren Teil der Haushalts- und Familienarbeit übernehmen. Daher ist es für sie schwieriger, Job und Familie unter einen Hut zu bekommen. Familienfreundliche Maßnahmen tragen laut IAB-Studie dazu bei, dass Frauen nach der Geburt des ersten Kindes schneller und häufiger zu ihrem früheren Arbeitgeber zurückkehren. Ein großer Vorteil für Unternehmen, die auf diese Weise ihre gut ausgebildeten Mitarbeiterinnen im Betrieb halten können.

Praxistipp

Weitere Informationen, Praxisbeispiele sowie innovative Konzepte für eine familienfreundliche Personalpolitik bietet das Unternehmensprogramm „Erfolgsfaktor Familie“.