Resilienz - gestärkt aus Krisen hervorgehen

Resilienz im Job

Resilienz ist ursprünglich ein Begriff aus der Werkstoffkunde, der die Widerstandskraft, Belastbarkeit oder Elastizität eines Materials beschreibt. Übertragen auf die menschliche Psyche steht er für die Fähigkeit, auch mit schwierigen Lebenssituationen umgehen zu können, sich Krisen zu stellen, Verantwortung zu übernehmen und optimistisch nach vorne zu schauen. Diese Widerstandsfähigkeit schlummert nach Meinung der Resilienzforschung in fast allen Menschen – bei dem einen mehr, bei dem anderen weniger. Sie ist zum Teil genetisch bedingt, ein anderer Teil wurde v. a. im Kindesalter erlernt und ein weiterer Teil kann mit den entsprechenden Einstellungen und Verhaltensstrategien gefördert und trainiert werden.

Die Resilienz im Beruf gewinnt immer mehr an Bedeutung, denn der heutige Arbeitsalltag erfordert es, sich schnell auf neue Situationen einzustellen. Ansprüche an Arbeitnehmer nehmen durch die Digitalisierung zu, Zeitdruck und Arbeitsverdichtung tun ein Übriges. Um psychisch gesund zu bleiben und besser mit Stress und Belastungen umgehen zu können, sind resiliente Mitarbeiter und Führungskräfte gefragt. Menschen, die auf ihr Können vertrauen, sind psychisch widerstandsfähiger als andere. Ein gutes Krisenmanagement sowie lösungsorientiertes Denken und Handeln sind Kompetenzen, die eine Person mit hoher Resilienz auszeichnet.