Resilienz - gestärkt aus Krisen hervorgehen

Führungsaufgabe: Resilienz fördern

Eine Basis für Resilienz zu schaffen, ist auch am Arbeitsplatz möglich. So können Unternehmen gezielte Resilienztrainings für ihre Beschäftigten durchführen, entweder in offenen Seminaren oder für spezielle Mitarbeitergruppen oder Führungskräfte.

Auch das Verhalten von Führungskräften hat einen wesentlichen Einfluss auf die psychische Gesundheit im Unternehmen. Eine „gesunde Führung“ sollte den Schwerpunkt nicht auf die Defizite der Mitarbeiter legen, sondern ihnen mit Wertschätzung begegnen. Denn Wertschätzung und Vertrauen sind eine wichtige Grundlage für resiliente Mitarbeiter. Arbeitnehmer, die wissen, dass ihre Arbeitsleistung anerkannt wird, sogar wertvoll für den Erfolg des Unternehmens ist, sehen in schwierigen Aufgaben eher eine Herausforderung als eine Belastung. Sie können außerdem mit Kritik konstruktiv umgehen, statt sie persönlich zu nehmen.

Führungskräfte sollten auf das Wohlbefinden der Belegschaft achten und Mitarbeitern Gespräche und Hilfe anbieten, bevor die Arbeitsbelastung überhand nimmt und sie krank werden. Dies geschieht u. a. auch dadurch, dass sie ihren Mitarbeitern neben einem überschaubaren Arbeitspensum auch den nötigen Freiraum geben. Denn Arbeitszufriedenheit hat mit Selbstbestimmung zu tun. Wer selbst nicht viel entscheiden kann und kaum Mitspracherechte hat, erlebt Stress oft schneller und intensiver.

Starken Rückhalt gibt auch ein gutes Verhältnis der Mitarbeiter untereinander. Vertrauen, Kollegialität und Teamgeist helfen besonders Mitarbeitern, die vielleicht nicht von Natur aus mit einem unverwüstlichen Selbstvertrauen ausgestattet sind.