Lohngerechtigkeit: Der Osten hinkt hinterher

Die Mehrheit der Arbeitnehmer in Deutschland (61 Prozent) fühlt sich gerecht bezahlt. Dies geht aus einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft hervor. Im Westen liegt der Anteil allerdings mit 64,3 Prozent höher als im Osten (55,5 Prozent). Besonders groß ist der Unterschied in der Einschätzung der Lohngerechtigkeit bei Beschäftigten des Niedriglohnsektors, wo die Einkommensgerechtigkeit generell schlechter beurteilt wird. Während Niedriglohnbeschäftigte im Westen 58,2 Prozent ihren Bruttolohn als fair empfinden, sind es im Osten fast 20 Prozent weniger (38,4 Prozent). Beschäftigte, die nach einem Haus- oder Flächentarifvertrag bezahlt werden, fühlen sich im Durchschnitt gerechter entlohnt als Arbeitnehmer in Betrieben ohne Tarifbindung.