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Schutz vor UV-Strahlung - IFA: Maßgeschneiderte Prävention ist unverzichtbar
Wer im Freien arbeitet, bekommt mehr Sonne und damit krebserzeugende ultraviolette Strahlung ab als andere Beschäftigte. Wie stark sonnenbelastet welche Berufe tatsächlich sind, darüber fehlten bislang präzise Angaben. Diese Informationen hat das Institut für Arbeitsschutz (IFA) der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung als Ergebnis einer groß angelegten Untersuchung an bislang 600 Personen nun geliefert. Im Rahmen eines Forschungsprojektes hat es detaillierte Belastungsdaten für die verschiedensten Tätigkeiten in Außenbereichen gesammelt und ausgewertet. Das Ergebnis: Über die Sommermonate ist die Belastung der betroffenen Berufsgruppen so verschieden wie ihre Tätigkeit. Maßgeschneiderte Prävention ist deshalb unverzeichtbar.
So sind beispielsweise Beschäftigte in Steinbrüchen oder im Kanalbau mehr als dreimal so stark UV-belastet wie Personen, die im Ackerbau oder zu Fuß in der Postzustellung tätig sind. Klar ist aber: Bei allen beobachteten Beschäftigten ist die Belastung so hoch, dass etwas getan werden muss. Bei den Schutzmaßnahmen, die Arbeitgeber ergreifen müssen, haben technische und organisatorische Lösungen laut Arbeitsschutzgesetz Vorrang. Dazu zählen zum Beispiel der Einsatz von Sonnensegeln oder die Verlagerung der Arbeit in Zeiten mit geringerer UV-Belastung, wie in den frühen Morgen oder den späten Nachmittag. Reicht das nicht aus, ist auf jeden Fall körperbedeckende Kleidung plus Kopfschutz notwendig. Sonnenschutzmittel mit einem hohen Lichtschutzfaktor sollten dann verwendet werden, wenn anderer Schutz nicht möglich ist. Grundsätzlich gilt: Schon bei Aufenthaltszeiten von wenigen Minuten im Freien ist im Sommer Schutz notwendig.
Weitere Details zu den Ergebnissen erscheinen in Kürze unter www.genesis-uv.eu.
Quelle: DGUV, PM 11.07.2016